Mehrarbeit

Inhaltsverzeichnis
Mehrarbeit am Arbeitsplatz", "Überstundenregelungen für Arbeitnehmer

Mehrarbeit sind Arbeitsstunden über die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit hinaus. Dabei darf diese nicht mit Überstunden verwechselt werden, da es Überschneidungen gibt. Mehrarbeit kann je nach Arbeitsvertrag unbezahlt oder durch Freizeit ausgeglichen werden. Arbeitnehmer müssen grundsätzlich nicht länger als vereinbart arbeiten, es sei denn, es besteht eine betriebliche Notwendigkeit. In Deutschland gibt es klare Regelungen zu Mehrarbeit und deren Vergütung. Diese sollen die Rechte der Arbeitnehmer schützen und Arbeitgeberbedürfnisse erfüllen.

Mehrarbeit – Definition, Arten und rechtliche Aspekte

Was ist Mehrarbeit?

Mehrarbeit sind Stunden, die über die vertragliche Arbeitszeit hinausgehen. Sie sind nicht zwangsläufig als Überstunden zu verstehen, da diese oft mit einem besonderen Vergütungs- oder Ausgleichsmodell verbunden sind. Mehrarbeit kann auf freiwilliger Basis oder durch betriebliche Notwendigkeit entstehen. Sie wird häufig geleistet, wenn dringende Aufträge oder ein erhöhter Arbeitsaufwand dies erfordern. Die Mehrarbeit muss vom Arbeitgeber genehmigt werden, es sei denn, sie ist vertraglich geregelt. Die Bezahlung und der Freizeitanspruch sind festgelegt. Für Mehrarbeit gibt es eine finanzielle oder Freizeitkompensation. Dabei sind die gesetzlichen Vorgaben zu berücksichtigen.

Unterschiede zwischen Mehrarbeit und Überstunden

Der Unterschied zwischen Mehrarbeit und Überstunden liegt in der vertraglichen Regelung und der Vergütung. Überstunden erfordern in der Regel eine Genehmigung, während Mehrarbeit unter bestimmten Voraussetzungen ohne Genehmigung zulässig ist. Überstunden werden in der Regel bei hohem Arbeitsaufwand und dringender Notwendigkeit angeordnet. Mehrarbeit kann auch in einem flexiblen Arbeitszeitmodell vorkommen, bei dem der Arbeitnehmer zusätzlich zur regulären Arbeitszeit tätig ist. Regelungen, die Mehrarbeit und Überstunden vermischen, können jedoch zu Unklarheiten führen.

  • Überstunden: Müssen vom Arbeitgeber im Vorfeld genehmigt werden. Sie sind häufig mit einem finanziellen Zuschlag oder einem Freizeitausgleich verbunden.
  • Mehrarbeit: Kann durch den Arbeitsvertrag geregelt sein, wobei der Arbeitgeber den Ausgleich von Mehrarbeit in Form von Freizeit oder Vergütung vorschreiben kann.

Kernmerkmale von Mehrarbeit

Mehrarbeit liegt vor, wenn die regulären Arbeitszeiten überschritten werden. Das sind Arbeitsstunden über die vertraglich festgelegte Arbeitszeit hinaus. Eine Genehmigung des Arbeitgebers ist in der Regel erforderlich. Es besteht jedoch nicht immer eine Vergütungspflicht. In einigen Unternehmen wird Mehrarbeit durch Freizeit ausgeglichen. Mehrarbeit tritt bei unvorhergesehenen Ereignissen oder hoher Arbeitsbelastung auf. Sie betrifft alle Arbeitsbereiche.

  • Mehrarbeit ist eine zusätzliche Arbeitszeit, die über die vertragliche Arbeitszeit hinausgeht.
  • Sie ist in der Regel genehmigungspflichtig und nicht automatisch Teil des Arbeitsvertrages.
  • Häufig wird Mehrarbeit durch eine Bezahlung oder einen Freizeitausgleich entgolten.
  • Mehrarbeit entsteht oft aufgrund unvorhergesehener, dringender Aufgaben oder bei erhöhter Auftragslage.
  • Sie betrifft nicht nur Büroarbeit, sondern auch Berufszweige mit flexiblen Arbeitszeiten wie im Handel oder in der Gastronomie.

 

Arten von Mehrarbeit

Es gibt verschiedene Arten von Mehrarbeit, die sich nach Art der Tätigkeit und den betrieblichen Anforderungen unterscheiden. Häufig sind Überstunden, Samstags-, Nacht- und Sonntagsarbeit. Für jede dieser Arbeitsformen gelten eigene rechtliche Regelungen und Vergütungsansprüche. Mehrarbeit ist Arbeit, die außerhalb der regulären Arbeitszeiten erforderlich wird. Es gibt zwei Arten von Mehrarbeit: mit zusätzlicher Entlohnung oder Freizeitausgleich. Samstags- oder Nachtarbeit wird extra vergütet. In Branchen mit hohem Arbeitsaufkommen oder spezifischen Anforderungen, wie beispielsweise in der Gastronomie oder im Einzelhandel, wird Mehrarbeit häufig zur Notwendigkeit.

Geplante Mehrarbeit

Geplante Mehrarbeit tritt auf, wenn der Arbeitnehmer im Voraus darüber informiert wird, dass zusätzliche Arbeitsstunden erforderlich sind. Diese ergibt sich häufig im Rahmen von Projekten oder saisonalen Schwankungen. In solchen Fällen stimmen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer ab. Die Mehrarbeit wird vertraglich geregelt, entweder durch Freizeit oder einen finanziellen Zuschlag. Eine klare Kommunikation ist wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden. Bei geplanter Mehrarbeit können Arbeitnehmer von flexiblen Arbeitszeitmodellen profitieren. Arbeitgeber sollten den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.

Ungeplante Mehrarbeit

Ungeplante Mehrarbeit entsteht spontan und ohne Vorankündigung. In solchen Fällen kann der Arbeitnehmer dazu verpflichtet sein, zusätzliche Stunden zu leisten, um betriebliche Anforderungen zu erfüllen. Ungeplante Mehrarbeit kann durch verschiedene Faktoren bedingt sein. Arbeitnehmer sollten flexibel und schnell auf veränderte Situationen reagieren, was zu einer zusätzlichen Belastung führen kann. Arbeitgeber sollten transparent und fair mit den Mitarbeitern kommunizieren und eine faire Entschädigung für zusätzliche Stunden anbieten. Die rechtlichen Regelungen zur Mehrarbeit können je nach Land und Branche variieren. Arbeitnehmer sollten ihre Rechte kennen. Ungeplante Mehrarbeit kann sich negativ auf die Work-Life-Balance auswirken. Eine eindeutige Vereinbarung über den Umfang und die Vergütung von Mehrarbeit ist daher von entscheidender Bedeutung.

Überstunden

Überstunden sind eine der häufigsten Formen von Mehrarbeit. Sie entstehen, wenn die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit überschritten wird. Diese Stunden müssen in der Regel genehmigt werden. Der Arbeitnehmer ist nicht verpflichtet, mehr zu arbeiten, als im Vertrag festgelegt. Für geleistete Überstunden kann eine zusätzliche Vergütung oder ein Freizeitausgleich erfolgen. Die genaue Höhe der Vergütung ergibt sich aus dem Arbeitsvertrag, Tarifverträgen oder Betriebsvereinbarungen. In der Regel wird ein Zuschlag für Überstunden gewährt. Wenn Überstunden nicht durch Freizeit ausgeglichen werden können, ist es für den Arbeitgeber wichtig, den rechtlichen Rahmen zu wahren. In Deutschland existieren gesetzliche Regelungen, die die maximale Anzahl an Überstunden pro Jahr festlegen.

  • Überstunden sind Arbeitsstunden, die über die vertragliche Arbeitszeit hinausgehen und müssen in den meisten Fällen vom Arbeitgeber genehmigt werden.
  • Sie können entweder durch zusätzliche Bezahlung oder durch Freizeitausgleich vergütet werden.
  • Der gesetzliche Überstundenrahmen variiert je nach Land und Tarifvertrag, es gibt jedoch klare Regelungen zur maximalen Anzahl an Überstunden.
  • Überstunden können in vielen Fällen mit einem Zuschlag auf den Grundlohn vergütet werden, was sie zu einer attraktiven Option für Arbeitnehmer macht.
  • Arbeitnehmer sollten darauf achten, dass Überstunden nicht zur dauerhaften Arbeitsbelastung werden, da dies gesundheitliche Auswirkungen haben kann.

Samstagsarbeit

Samstagsarbeit ist in vielen Branchen üblich. In der Gastronomie, im Einzelhandel und in der Logistik arbeiten viele an diesem Tag. Die Samstagsarbeit ist für die Arbeitnehmer entweder verpflichtend oder eine Zusatzoption. Samstagsarbeit kann das Einkommen erhöhen, die Höhe des Zuschlags variiert. Für viele Arbeitnehmer ist sie eine attraktive Möglichkeit, ihr Einkommen zu steigern. Es gibt gesetzliche Regelungen, die sicherstellen sollen, dass Samstagsarbeit nicht zur dauerhaften Belastung wird und die Erholungszeiten gewahrt bleiben.

  • Samstagsarbeit ist häufig notwendig, um den Betrieb an Wochentagen aufrechtzuerhalten, insbesondere in Branchen wie Einzelhandel und Gastronomie.
  • Sie wird in vielen Fällen mit einem speziellen Zuschlag vergütet, um den zusätzlichen Aufwand zu entschädigen.
  • Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass Samstagsarbeit nicht zur Dauerbelastung wird und die Arbeitszeitvorgaben eingehalten werden.
  • Für viele Arbeitnehmer stellt Samstagsarbeit eine Möglichkeit dar, ihr Einkommen durch einen Zuschlag zu erhöhen.
  • Es gibt gesetzliche Regelungen, die dafür sorgen, dass Samstagsarbeit nicht die Erholungszeiten der Arbeitnehmer beeinträchtigt.

Nachtarbeit und Sonntagsarbeit

Nacht- und Sonntagsarbeit sind spezielle Formen der Mehrarbeit. Sie sind mit höheren Vergütungen verbunden und erfordern spezielle Arbeitszeitregelungen zum Schutz der Gesundheit der Arbeitnehmer. In zahlreichen Branchen ist Nachtarbeit essenziell für einen kontinuierlichen 24/7-Betrieb. In manchen Branchen ist auch sonntags Arbeit unerlässlich, obwohl der Sonntag in vielen Ländern als Ruhetag gilt. Dafür gibt es oft einen Zuschlag. Der rechtliche Rahmen für Nacht- und Sonntagsarbeit gewährleistet, dass Arbeitnehmer nicht dauerhaft diesen Belastungen ausgesetzt sind und ihre Gesundheit gewahrt bleibt. Es gibt spezifische Gesetze zur zulässigen Anzahl an Nacht- oder Sonntagsarbeitstunden.

  • Nachtarbeit ist in vielen Branchen notwendig, um eine durchgehende Produktion oder Dienstleistung zu gewährleisten.
  • Sie wird oft mit einem Zuschlag auf den Grundlohn vergütet, da sie zusätzliche gesundheitliche Belastungen mit sich bringen kann.
  • Sonntagsarbeit ist ebenfalls gesetzlich geregelt, da der Sonntag in vielen Ländern ein besonderer Ruhetag ist.
  • Arbeitnehmer, die regelmäßig nachts oder sonntags arbeiten, haben oft Anspruch auf einen höheren Lohnsatz oder auf zusätzliche Freizeit.
  • Die maximale Anzahl an Stunden, die ein Arbeitnehmer nachts oder sonntags arbeiten darf, ist durch das Arbeitszeitgesetz geregelt, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.

 

Rechtliche Regelungen zu Mehrarbeit

In vielen Ländern unterliegen Mehrarbeitszeiten strengen gesetzlichen Regelungen, die auf den Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer abzielen. In Deutschland ist die Arbeitszeit im Arbeitszeitgesetz (ArbZG) festgelegt, das Obergrenzen für die wöchentliche Arbeitszeit vorgibt. Die Überschreitung dieser Grenzen erfordert spezielle Regelungen, die sowohl die Gesundheit der Arbeitnehmer schützen als auch die Arbeitskraft der Mitarbeiter erhalten sollen. Bei Mehrarbeit müssen Arbeitgeber sicherstellen, dass sie die Vorschriften zur maximalen Arbeitszeit und den erforderlichen Ruhepausen einhalten. Bei Notwendigkeit von Mehrarbeit sind die Mitarbeiter entsprechend zu informieren und um ihre Zustimmung zu bitten, insbesondere bei einer Überschreitung der gesetzlichen Bestimmungen. Bei der Planung von Mehrarbeit sollten Arbeitgeber auch die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen auf ihre Mitarbeiter im Blick behalten und gegebenenfalls Maßnahmen zur Vermeidung von Überlastung treffen.

Arbeitszeitgesetz (ArbZG) und Mehrarbeit

Das Arbeitszeitgesetz regelt zulässige Höchstarbeitszeiten und den Umgang mit Mehrarbeit. Die tägliche Arbeitszeit darf acht Stunden nicht überschreiten. In Ausnahmefällen sind längere Arbeitszeiten zulässig. Die Arbeitszeit kann auf bis zu 10 Stunden täglich verlängert werden, vorausgesetzt, der Durchschnitt von 8 Stunden wird innerhalb von 6 Monaten eingehalten. Über die Grenze hinausgehende Arbeitszeiten müssen vergütet werden. Bei der Zuweisung von Mehrarbeit ist die Gesundheit der Arbeitnehmer zu berücksichtigen, da häufige Überschreitungen zu gesundheitlichen Problemen führen können. Die Arbeitnehmer sollten überprüfen, ob ihre Mehrarbeit im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen steht, und gegebenenfalls auf eine faire Regelung bestehen. Das Arbeitszeitgesetz regelt die Mehrarbeit und stellt sicher, dass diese sicher und akzeptabel ist.

 

Vergütung und Ausgleich

Die Vergütung und der Ausgleich von Mehrarbeit sind zentrale Aspekte des Arbeitsrechts. Es existieren zwei Hauptmethoden, um Mehrarbeit auszugleichen: finanzielle Vergütung oder Freizeit. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. In vielen Fällen wird Mehrarbeit durch Freizeitausgleich oder Zuschlag vergütet. Diese Regelung ist häufig in Tarifverträgen oder im Arbeitsvertrag festgelegt. Manchmal gibt es eine Kombination aus Bezahlung und Freizeit. Arbeitgeber sollten die gesetzlichen Anforderungen an die Vergütung und den Ausgleich von Mehrarbeit erfüllen, um Konflikte zu vermeiden.

Freizeitausgleich als Alternative zur Vergütung

Ein Freizeitausgleich kompensiert Mehrarbeit. Die Arbeitnehmer erhalten die zusätzlichen Stunden in Form von Freizeit. Dieser Ausgleich ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Arbeitszeit flexibel zu gestalten. In der Regel wird der Freizeitausgleich zu einem späteren Zeitpunkt gewährt. Der Arbeitgeber ist für fairen und rechtzeitigen Freizeitausgleich verantwortlich. Eine eindeutige Regelung im Arbeits- oder Tarifvertrag ist erforderlich. Der Freizeitausgleich ist insbesondere in Berufen mit saisonalen Schwankungen oder unregelmäßigen Arbeitszeiten von großem Wert.

Finanzielle Vergütung von Mehrarbeit

Die finanzielle Vergütung von Mehrarbeit erfolgt durch einen Zuschlag auf den regulären Stundenlohn. Die genaue Höhe ist abhängig von verschiedenen Faktoren und liegt in der Regel zwischen 25 % und 50 % über dem regulären Stundensatz. Die Vergütung kann in einigen Fällen auch höher ausfallen, wenn die Mehrarbeit zu ungünstigen Zeiten geleistet wird. Arbeitgeber müssen die Mehrarbeit dokumentieren und die Zahlungen rechtzeitig leisten. Eine transparente Regelung der finanziellen Vergütung gewährleistet eine angemessene Entlohnung und fördert ein gutes Arbeitsklima. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter fair für Mehrarbeit bezahlen, stärken die Mitarbeiterbindung und vermeiden Konflikte. Arbeitnehmer sollten sich ihrer Rechte bewusst sein und auf die vertragliche Vergütung bestehen.

 

Häufige Fehler bei Mehrarbeit und wie man sie vermeidet

Bei Mehrarbeit können Fehler auftreten. Ein Grund ist das Fehlen einer eindeutigen vertraglichen Regelung bezüglich der Vergütung oder des Ausgleichs von Mehrarbeit. Dies kann zu Missverständnissen und rechtlichen Konflikten führen. Arbeitgeber sollten die Mehrarbeitsregelungen klar und transparent in den Arbeitsverträgen festlegen. Arbeitnehmer sollten ihre Arbeitszeiten überprüfen und sicherstellen, dass ihre Mehrarbeitsstunden korrekt dokumentiert sind. Ein weiterer häufiger Fehler besteht im Überschreiten der gesetzlichen Arbeitszeitgrenzen ohne Genehmigung oder Ausgleich. Um solchen Fehlern vorzubeugen, sind regelmäßige Schulungen und Beratungen ratsam. Eine transparente Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist entscheidend.

Fehlen einer klaren Vereinbarung

Ein häufiger Fehler ist das Fehlen einer klaren Vereinbarung über die Vergütung oder den Ausgleich von Mehrarbeit. Dies kann zu Missverständnissen und Konflikten führen. Arbeitgeber sollten daher sicherstellen, dass alle Aspekte der Mehrarbeit geregelt sind. Arbeitnehmer sollten bei Unklarheiten oder fehlenden Regelungen im Vertrag nachfragen und eine Ergänzung oder Anpassung verlangen. Eine detaillierte Regelung sorgt für klare Abgrenzung der Rechte und Pflichten und verhindert rechtliche Auseinandersetzungen. Ein gut strukturierter Arbeitsvertrag ist daher empfehlenswert.

Unzureichende Dokumentation

Ein häufiger Fehler ist die unzureichende Dokumentation von Mehrarbeit. Viele Unternehmen vernachlässigen die korrekte Erfassung der geleisteten Mehrarbeitsstunden. Das kann zu Problemen bei der Vergütung und dem Ausgleich führen. Arbeitgebern wird empfohlen, ein zuverlässiges System zur Erfassung von Arbeitszeiten einzuführen. Das gewährleistet eine korrekte Vergütung oder den Ausgleich der Mehrarbeitsstunden durch Freizeit. Arbeitnehmer sollten ihre Arbeitszeit dokumentieren und bei Unstimmigkeiten Belege vorlegen. Eine präzise Dokumentation ist wichtig für korrekte Vergütung und Einhaltung gesetzlicher Arbeitszeitregelungen. Beide Seiten sollten darauf achten, dass alle Mehrarbeitsstunden nach den gesetzlichen Vorgaben und vertraglichen Vereinbarungen erfasst werden.

 

 

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Häufig gestellte Fragen zum Thema Mehrarbeit

Muss Mehrarbeit immer bezahlt werden?

Antwort: In den meisten Fällen ist eine Vergütung für Mehrarbeit entweder in Form einer zusätzlichen Bezahlung oder eines Freizeitausgleichs vorgesehen. Es gibt jedoch Ausnahmen, die in Tarifverträgen oder individuellen Arbeitsverträgen festgelegt sein können. Es ist daher sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer empfehlenswert, ihre vertraglichen Vereinbarungen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Mehrarbeit korrekt ausgeglichen oder vergütet wird.

Wie viele Überstunden darf ein Arbeitnehmer maximal leisten?

Antwort: Die maximal zulässigen Überstunden variieren je nach Land und Arbeitsvertrag. In Deutschland dürfen Arbeitnehmer beispielsweise im Durchschnitt nicht mehr als 8 Stunden pro Woche über die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit hinaus arbeiten. In einigen Fällen können Unternehmen auch von diesen Obergrenzen abweichen, wenn besondere Vereinbarungen getroffen wurden, dennoch müssen gesetzliche Arbeitszeitvorgaben eingehalten werden, um die Gesundheit der Arbeitnehmer zu schützen.

Welche Rechte hat ein Arbeitnehmer bei regelmäßiger Mehrarbeit?

Antwort: Arbeitnehmer haben das Recht auf eine angemessene Vergütung für geleistete Mehrarbeit. Zudem ist eine dauerhafte Überlastung der Arbeitnehmer zu vermeiden. Es existieren gesetzliche Vorschriften zu maximalen Arbeitszeiten und Pausen, die sicherstellen sollen, dass Arbeitnehmer nicht übermäßig belastet werden. Bei regelmäßigem Mehrarbeitseinsatz ist eine transparente Regelung im Arbeitsvertrag sowie eine angemessene Honorierung durch eine faire Bezahlung oder einen Freizeitausgleich erforderlich.

Welche Optionen gibt es zur Vergütung von Mehrarbeit?

Antwort: Es besteht die Möglichkeit, Mehrarbeit auf verschiedene Weise zu vergüten. In der Regel erfolgt eine finanzielle Vergütung in Form eines Zuschlags auf den regulären Stundenlohn. Alternativ kann der Arbeitnehmer auch einen Freizeitausgleich erhalten, wobei die zusätzlichen Stunden später als Freizeit nachgeholt werden können. Beide Optionen sollten im Arbeits- oder Tarifvertrag festgelegt sein, um Missverständnisse zu vermeiden und eine gerechte Behandlung sicherzustellen.

Was passiert, wenn Mehrarbeit nicht korrekt dokumentiert wird?

Antwort: Eine unzureichende Dokumentation von Mehrarbeit kann zu rechtlichen Problemen führen. Wenn die geleisteten Überstunden nicht ordnungsgemäß erfasst werden, hat der Arbeitnehmer möglicherweise keinen Anspruch auf die entsprechende Vergütung oder den Ausgleich durch Freizeit. Arbeitgebern wird daher empfohlen, sicherzustellen, dass alle Arbeitsstunden, einschließlich Mehrarbeit, lückenlos erfasst und dokumentiert werden, um Konflikte zu vermeiden und die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu gewährleisten.

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